„Speedy“ ist die clevere Lösung für die Automatisierung von Produktionsabläufen. Sie vereint die vielen Vorzüge unterschiedlichster Anlagen der Vergangenheit in einer einzigen autarken Arbeitszelle. Dafür bedient sie sich eines extrem großen, internen Speichers. Etwas Vergleichbares gibt es bislang nicht auf dem Markt. Im Handumdrehen kann sie sogar der aktuellen Auftragslage angepasst werden. Diese Flexibilität macht sie zum unentbehrliche Allrounder. Denn sie ist die ideale Arbeitskraft, mit der sich selbst geringe Stückzahlen bis 5000 Teile einfach abbilden lassen.
Der Werker gibt nur die entsprechenden Parameter ein und schon leistet sie an einem anderen Arbeitsplatz ihren Dienst. Programmierkenntnisse braucht man dafür nicht. Auf diese Weise ist es sogar möglich, zwischen unterschiedlichen Aufgaben wie Fräsen oder Drehen zu wechseln. Über QR-Codes gesteuerte Zusatzfunktionen wie Reinigen, Markieren, Messen oder Lasern sind ebenfalls jederzeit möglich.
Die Arbeitspositionen werden jeweils von einem speziellen Raster vorgegeben, das ihr schon in die Wiege gelegt wurde. Das Arbeitsmaterial findet „Speedy“ aufgrund einer universellen Programmierung über vorgegebene Muster, die variabel sind. Je nach Grundausstattung bedient sie sich dafür aus vier bis sechs CPC-Schubladen, die sie selber öffnen und auch wieder schließen kann. Das minimiert die Fehlerquote.
In den Schubladen liegen Inlays, auf denen wiederum die Rohteile gelagert sind. Jede Schublade kann bei Bedarf mit unterschiedlichen Aufträgen bestückt werden. Da die mobile Anlage von zwei Seiten aus zugänglich ist, können die Schubladen noch während des Arbeitsvorgangs nachgeladen werden.
Für die einzelnen Arbeitsschritte bedient sich der Roboter aus dem „Greiferbahnhof“, wo unterschiedliche Greifertypen in Warteposition bereitstehen. Sein „Handgelenk“ ist modular aufgebaut und verfügt über drei Achsen. Entsprechend kann der Roboter bis zu drei Greifer aufnehmen und gleichzeitig halten, was ihn sehr flexibel macht.
Mit der 4.0-fähigen SPS-Steuerung S 7 ist „Speedy“ schon für die Zukunft gerüstet. Die Fernwartung geschieht über WLan oder eine Kabelverbindung, wobei sie über ihren USB-Port mit einem RJ45-Kabel verbunden werden kann. „Speedy“ wird über ein fest installiertes 7-Zoll-Touchpaneel bedient. Durch die großflächige Verglasung lässt sich jederzeit nachvollziehen, welchen Arbeitsgang sie gerade ausführt. Teile, die nicht in Ordnung sind, werden automatisch aussortiert.
Der Sicherheitsbereich von „Speedy“ kann bis zu 40 Meter frei gewählt werden. Ein unsichtbarer Laser scannt rotierend den Bodenbereich ab, damit ihr niemand während des Arbeitsvorgangs zu nahekommt. Auf ihrer Vorderseite ist die Anlage zusätzlich mit einer Lichtschranke gesichert. So ist gewährleistet, dass keiner aus Versehen in den Arbeitsbereich greift. Denn wenn das geschieht, bleibt sie sofort stehen.